Kaum ein Tier kommt im Laufe seines Lebens an einem chirurgischen Eingriff vorbei. Sei es „nur“ die Kastration, eine Bißverletzung bei einer Rauferei oder ein Abszess. Auch gynäkologische Notfälle bedürfen oftmals eines chirurgischen Eingriffs.
Derlei Eingriffe werden bei uns unter größtmöglicher Sorgfalt durchgeführt. Großes Augenmerk legen wir vor allem auf die Narkose und das Narkosemonitoring. So wird jeder Patient während einer Operation mittels EKG, Atemmonitor und Pulsoximetrie überwacht. Intravenöser Dauerzugang ist selbstverständlich.
Aus räumlichen Gründen könne wir jedoch keine OPs anbieten, die eine hochsterile Umgebung erfordern. Das wären zum Beispiel Opeationen am offenen Gelenk, Wirbelsäuen-OPs und dergleichen. Hier überweisen wir unsere Schützlinge an chirurgische Spezialpraxen, deren räumliche und personelle Infrastruktur dementsprechend ausgerichtet ist.
Was sie um Umfeld einer OP beachten sollten:
Vorher: Der OP-Kanditat muß nütern sein. Das heiß 8-10 Stunden kein Füttern, Trinken bis 2-3 Stunden vor dem Eingriff ist erlaubt und gewünscht. Seien sie am Tag der OP nicht sonderlich nervös, es überträgt sich auf das Tier. Bevor sie die Tierarztpraixis betreten, gehen sie noch etwas mit ihrem Tier (Hund) spazieren, geben sie ihm noch Gelegenheit sich zu entleeren. Kein übermäßiges Auspowern.
Während: Sie bleiben beim Setzten des Venvlons und während der Narkoseinleitung bei ihrem Liebling.
Danach: Kein Füttern, kein Tränken. Wir versorgen ihr Tier während der OP mittels Infusion mit Flüssigkeit, sodaß ihm für Stunden nichts abgeht. Die erste Fütterung erfolgt erst, wenn ihr Tier vollkommen munter und Herr seiner Sinne ist. Wenn wir einen frisch operierten Patienten in häusliche Pflege entlassen, sind wir immer telefonisch erreichbar.